6 Wege, wie B2B-Einzelhändler mit E-Commerce-Personalisierungssoftware den Umsatz steigern können

12.05.2022
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Posted by Crownpeak

Die heutige Technik mit all ihren Möglichkeiten bringt es mit sich, dass der Personalisierung im E-Commerce eine wichtige Bedeutung zugesprochen wird – und das aus guten Gründen. Im Verkauf war Personalisierung im weitesten Sinne schon immer ein wichtiges Element. Erinnert euch doch mal an eure eigenen Erfahrungen beim Einkaufen im Einzelhandel – euch fallen sicher die Momente ein, in denen euch ein Geschäft ein besonderes Erlebnis verschafft hat. Zum Beispiel durch großartiges Verkaufspersonal, das euch nicht nur geholfen hat, ein gesuchtes Produkt zu finden, sondern auch auf Alternativen oder Zubehör hingewiesen hat. Dadurch hat sich der Kauf für euch besonders gelohnt und dank dieser Erlebnisse ist es euch so positiv in Erinnerung geblieben.

In vergangenen Artikeln haben wir uns beispielsweise mit innovativen CMS-Features für eine verbesserte B2B Buyers Journey beschäftigt, Use-Cases vorgestellt und die Frage „warum Headless E-Commerce Plattformen für B2B die Zukunft sind“ beantwortet. In diesem Artikel gilt unser Schwerpunkt der Personalisierung im E-Commerce. Schließlich hat sich das Einkaufen immer mehr ins Internet verlagert und die Pandemie hat diesen Trend noch mal beschleunigt. Aber wie lässt sich Personalisierung im E-Commerce umsetzen und wie können auch in der digitalen Welt großartige Einkaufserlebnisse geschaffen werden? Tatsächlich haben B2C-Einzelhändler, die zu den ersten Anwender:innen digitaler Personalisierungsstrategien gehörten, die Kundenerwartungen erhöht. Dadurch wurden Maßstäbe für den gesamten E-Commerce Bereich gesetzt – hierzu zählt auch der B2B-Vertrieb. B2B-Einkäufer beispielsweise kennen bestimmte digitale Erlebnisse aus ihrem privaten Surf- und Kaufverhalten und erwarten diese dann auch in ihrem beruflichen Umfeld.

Diagramme, die zeigen, wie nicht personalisierte Kommunikation ein Geschäftsrisiko in Umgebungen mit geringer Loyalität darstellt: 75 % der Verbraucher haben während der Pandemie ein neues Einkaufsverhalten ausprobiert, 71 % erwarten Personalisierung, 76 % sind frustriert, wenn sie es nicht finden.

Was erwarten Kund:innen hinsichtlich Personalisierung im E-Commerce?

Online-Personalisierung wird heute von E-Commerce-Kunden überall erwartet. In der B2B- Welt kann der Kaufprozess besonders komplex sein, also ergeben sich zahlreiche Ansatzpunkte für die Optimierung des Verkaufsprozesses durch Personalisierung entlang der gesamten Customer Journey. McKinsey zufolge erwarten 71 Prozent der Verbraucher, dass Unternehmen personalisierte Interaktionen anbieten, und 76 Prozent sind frustriert, wenn dies nicht der Fall ist. Unternehmen, die sich bei der Personalisierung hervortun, erwirtschaften 40 Prozent mehr Umsatz aus diesen Aktivitäten im Vergleich zu durchschnittlichen Anbietern.

Umfang und mögliche Details von Personalisierungsmaßnahmen

Personalisierung kann viele Formen annehmen, angefangen bei einfachen Dingen wie einer persönlichen Ansprache in einer E-Mail oder einer persönlichen, handgeschriebenen Karte, die einem versendeten Paket beigelegt wird. Im Idealfall fließt die Personalisierung in jeden Schritt der Customer Journey ein, um neue Kund:innen auf deine E-Commerce-Website zu locken, sie dort zu halten, die Conversion rate zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken. Im Idealfall führt dieser Prozess zu Wiederholungskäufen und lässt Kund:innen zu Fans deiner Marke werden.

Das Erfolgsgeheimnis der Personalisierung besteht darin, den Kund:innen genau die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt während ihrer Online-Customer-Journey zu zeigen – und das alles mit einem erstklassigen digitalen Erlebnis.

Die Personalisierung der Website mithilfe einer KI – also einer Engine zur personalisierten Optimierung des Kundenerlebnisses – ist der Schlüssel zum Erfolg und dein Ass im Ärmel, mit dem du die Herzen der Kund:innen gewinnst und so in ihren Köpfen bleibst. Die KI lernt aus dem Kundenverhalten sowie anderen Datenpunkten und ermöglicht dir mehr Produkte zu verkaufen als es ein statischer Produktkatalog je könnte.

6 Wege – Personalisierung im E-Commerce

Nachfolgend stellen wir dir großartige Möglichkeiten vor, wie du mithilfe von Personalisierung im E-Commerce Kund:innen gewinnen, sie zu mehr Käufen und zum Wiederkommen bewegen kannst. Abschließend erfährst du anhand unseres Kunden-Cases, wie wichtig die Personalisierung im E-Commerce ist und was diesem B2B-Unternehmen geholfen hat, die Conversions zu maximieren und die Marketingflexibilität zu verbessern.

1. Hilf Käufern, neue Produkte zu entdecken: Upselling im Einkaufswagen

Personalisierung kann positive Gefühle gegenüber deiner Marke hervorrufen, indem sie mit einem großartigen Einkaufserlebnis assoziiert wird. Beim Einkaufen in der Welt der Geschäfte gibt es Kund:innen zum Beispiel ein aufregendes Glücksgefühl, wenn sie ein neues Produkt entdecken, das sie zwar nicht direkt gesucht haben, aber ihnen sofort gefällt. Für viele Menschen macht genau das den Spaß am Einkaufen aus, da es unsere tiefsten Jäger- und Sammlerinstinkte anspricht und uns ein Gefühl des Erfolgs und des Glücks vermittelt. Zudem schafft es eine unmittelbare Verbindung mit der Marke und dem Geschäft, in dem sie verkauft wird.

Für Online-Einzelhändler:innen und B2B-Verkäufer:innen ist die Wiederherstellung dieses Einkaufserlebnisses mit Ihrer E-Commerce-Software ein Schlüssel zur Steigerung der Conversion rate und zur Gewinnung treuer Fans, die immer wieder auf ihre E-Commerce-Website zurückkehren.

Eine großartige Möglichkeit, um sofortige Ergebnisse mit der Personalisierung zu erzielen, ist die Schaffung des E-Commerce-Äquivalents der Produkte, die ein Einzelhandelskäufer an der Kasse vorfindet. Dies ist das Angebot an einzigartigen Gadgets, Accessoires und Leckerbissen, für die du eigentlich nicht zum Einkaufen gekommen bist, aber jetzt auch nicht darauf verzichten kannst oder möchtest – auch Impuls- oder Reizkäufe genannt.

Mit Website-Personalisierungstools kannst du sehr gezielte Popup-Empfehlungen ausspielen, die dann ausgelöst werden, wenn Produkte in den Warenkorb des Kunden gelegt werden. In diesen Pop-ups werden „verwandte“ oder passende Artikel angezeigt, die die Kund:innen beim Einkaufen möglicherweise übersehen haben, z. B. Zubehör oder andere Produkte aus derselben Produktlinie. Wer zum Beispiel einen Drucker für sein Büro kauft, braucht vielleicht auch Papier, Druckerpatronen, einen Druckerständer oder sogar Büromöbel. Jemand, der Kleidung kauft, wird vielleicht durch einen passenden Schal, ein Paar Schuhe oder andere Produkte der gleichen Marke oder Produktlinie angelockt, z. B. eine Jacke oder einen Pullover, die zu dem Outfit passen.

Diese Personalisierungsbeispiele vermitteln den Kund:innen das positive Erlebnis einer zufälligen Entdeckung und verhindern, dass sie Artikel vergessen, die sie vielleicht brauchen – was wiederum zur Loyalität und zum Vertrauen beiträgt. Für dich als Shop-Betreiber hat es den positiven Effekt, dass sich der durchschnittliche Bestellwert im Warenkorb erhöht.

Beispiel für E-Commerce-Website-Personalisierungstools für Einkaufswagen.

2. Nutzung von E-Commerce-Intelligence zur Bereitstellung personalisierter Inhalte

Geht es um Online-Einkaufserlebnisse, spielte bisher insbesondere für B2B-Kund:innen die Suchfunktion eine größere Rolle als die Einkaufsfunktion. Das Problem dabei ist, dass die Kunden viele großartige Produkte übersehen, die sie vielleicht gekauft hätten, wenn sie gewusst hätten, dass es sie gibt. In diesem Bereich können B2B-E-Commerce-Anbieter von den Beispielen für die Website-Personalisierung ihrer B2C-Einzelhandelskolleg:innen lernen – sowohl in den Geschäften als auch online.

Ein Grund dafür, dass die erfolgreichsten Einzelhandelsmarken im Ladengeschäft immer wieder mehr verkaufen als ihre Konkurrent:innen, liegt darin, dass sie über erstklassiges Verkaufspersonal verfügen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es die Kund:innen zu den Produkten führt, die ihren Bedürfnissen entsprechen und ihnen passende Produkte und Zubehör empfiehlt, um ihren Einkauf abzurunden. In der Welt des E-Commerce haben die erfolgreichsten B2C- und B2B-Marken reagiert und Wege gefunden, ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten, das dem in Geschäften ähnelt. Insbesondere als die Pandemie dazu führte, dass mehr Menschen online einkauften als je zuvor.

Der erste Kontaktpunkt für E-Commerce-Käufer:innen ist meist die Startseite der Unternehmenswebsite. Deine Kund:innen kommen vielleicht auf deine Website, um nach einem bestimmten Artikel zu suchen, aber dein Produktkatalog enthält wahrscheinlich dutzende, wenn nicht sogar hunderte oder tausende von einzigartigen Artikeln, die sie möglicherweise völlig übersehen, wenn du keine Personalisierungsmaßnahmen vornimmst.

So wie gute Verkäufer:innen im Laden hast du auch im E-Commerce Möglichkeiten zur Personalisierung: Du kannst jede Art von Inhalt oder Banner in dynamische Inhalte verwandeln, die für jede(n) einzelne(n) deiner Website-Besucher:innen individuell optimiert und genau maßgeschneidert sind. Während die Kund:innen einkaufen, sammelt die Personalisierungs-Engine Echtzeitdaten, basierend auf ihrem Verhalten vor Ort, ihren Klicks und ihrem Standort (geografische Daten). Diese Informationen geben Aufschluss über die Vorlieben oder Bedürfnisse der Kund:innen und können auf die Produkttypen hinweisen, die für sie am relevantesten sein könnten.

Durch die Kombination dieser Schlüsselinformationen mit zusätzlichen Daten – wie aktuellen Branchentrends, der neuesten Mode oder der Saison in der jeweiligen Region – ermöglicht die KI im E-Commerce eine noch stärkere Personalisierung, indem sie hochrelevante, dynamische Inhalte auf deiner Website bereitstellt. Diese Inhalte können neue Produkte zeigen oder Besucher auf themenrelevante Inhalte auf deiner Website verweisen, z. B. auf einen speziellen Bereich für ihre Zielgruppe oder auf Anleitungsvideos zu den Produkten, die sie in Betracht ziehen.

Wer beispielsweise im Frühjahr in der Eifel Wanderschuhe kauft, möchte vielleicht auch Regenkleidung oder wasserdichte Stiefel in Betracht ziehen oder ein Video sehen, in dem die besten Wanderwege" in seiner Nähe vorgestellt werden (Shoppable Videos können zusätzliche Produkte in Ihrem Katalog hervorheben).

Dieser kontinuierliche Fluss von personalisierten Informationen der Kund:innen und zu den Kund:innen ermöglicht eine Art elektronischen Dialog, der die Konsument:innen zu Produkten führt, die sie mit größerer Wahrscheinlichkeit kaufen oder auf ihre Wunschliste setzen würden. Dies ist ein Beispiel dafür, wie die Personalisierung im E-Commerce ein positives Einkaufserlebnis schafft, das die Markentreue stärkt und das Gefühl vermittelt, einen hervorragenden Kundenservice erhalten zu haben - alles Faktoren, die Kund:innen dazu bewegen, wiederzukommen.

Daten, die eine Marke im Laufe der Zeit über die Einkaufsgewohnheiten ihrer Kund:innen sammelt, bieten wertvolle Einblicke in die individuellen Vorlieben der Nutzer:innen und helfen der KI, noch genauer und reaktionsschneller zu werden. Mit einer Personalisierungs-Engine, die dich bei der Erfassung dieser Daten unterstützt, können die Marketingexpert:innen deines Unternehmens spezielle Inhalte für bestimmte Zielgruppen erstellen, die auf bestimmte Signale, wie dem ermittelten Beruf oder der Vorliebe der Nutzer:innen für bestimmte Stile, Marken, Preisklassen und sogar Farben basieren. Diese Informationen können genutzt werden, um hochwirksame Empfehlungen und "Sonderangebote", wie z. B. Rabattaktionen, zu versenden. Der Vorteil: Personalisierte Angebote wie diese erhöhen die Conversion rate.

Zu den vielen Vorteilen der Personalisierung im E-Commerce gehört, dass diese Affinitätsstrategie die Quantität und Qualität der Interaktionen verbessert, was zu einem besseren Kundenerlebnis führt. Zudem wird deiner Marke bzw. deinem Unternehmen so ermöglicht, Veränderungen im Laufe der Zeit zu verfolgen und schnell auf sich ändernde Nutzerpräferenzen reagieren zu können.

Beispiele für E-Commerce-Plattformen zur Personalisierung

3. Passe das Einkaufserlebnis durch eine personalisierte Sortierung an

Ob im B2C- oder im B2B-Bereich – viele Unternehmen stellen fest, dass ihre Kund:innen sofort auf die Produktseiten für die gesuchten Artikel oder die Kategorie-Seiten von Artikeln gehen. Wenn du jedoch einen umfangreichen Katalog hast, blättert der Kunde möglicherweise Seite um Seite mit artverwandten Produkten durch, um das richtige zu finden.

Sprechen wir von Personalisierung, passt ein auf Deep Learning basierender Algorithmus das Einkaufserlebnis an, indem er die Ergebnisse auf den Produktseiten automatisch sortiert und entsprechend neu anordnet, um genau die spezifischen Produkte anzuzeigen, mit denen die jeweiligen Käufer:innen am ehesten interagieren würden. Er kann Produkte in einer bestimmten Kategorie anzeigen, die auf den Nutzungsdaten der Kund:innen basieren und während sie einkaufen, wird die Reihenfolge der Artikel dementsprechend angepasst. Auf diese Weise finden die Kund:innen schnell, was sie suchen, und Unternehmen können mehr hochwertige Artikel präsentieren und verkaufen. So nutzt Bosch beispielsweise die KI-Personalisierung, um Produkte zielgerichtet zu platzieren und die Relevanz für Zielgruppen wie Zimmerleute und Trockenbauer:innen auf seiner Website für Elektrowerkzeuge zu verbessern.

Jede Kundenreise ist anders, ebenso wie das Verhalten der Kund:innen und ihre Einkaufserlebnisse auf den verschiedenen Geräten. Die Personalisierung ermöglicht es dir, deine Kund:innen dort abzuholen, wo sie am liebsten einkaufen. Dies gelingt, indem du ihre Präferenzen an deine Desktop-/ oder Mobile-Website und deine mobile App weitergibst, wo du beispielsweise durch Text-Elemente und soziale Interaktionen das Erlebnis und die Kundenbeziehung vertiefen kannst. Dadurch steigerst du gleichzeitig die Conversions.

Einsatz von KI-Personalisierung zum Ranking von Produkten für Zielgruppen auf der Bosch Power Tools Website

4. Begrüße neue Besucher:innen und sorge mit personalisierten Nachrichten dafür, dass sie wiederkommen

Wenn potenzielle Neukund:innen deine Website zum ersten Mal besuchen, ist die Personalisierung eine grüne Wiese an Möglichkeiten - und das gilt auch für die Beziehung der Kund:innen zu deiner Marke. Eine Möglichkeit, diese Beziehung bestmöglich zu beginnen, ist die Bereitstellung von Inhalten, die dir dabei helfen, die Kund:innen besser kennen zu lernen.

Du könntest ihnen beispielsweise ein Pop-up oder eine Leiste am unteren Rand des sichtbaren Bildschirms zeigen, die sie einlädt an kurzen Umfragen, wie "Finden Sie Ihre Größe" oder "Nehmen Sie an unserem Quiz teil" teilzunehmen, um ihr Einkaufserlebnis zu individualisieren und wichtige Daten zu Geschlecht, Größe, Produktpräferenzen usw. zu sammeln. Dies dient nicht nur der KI-Personalisierung und der Optimierung des Einkaufserlebnisses , sondern liefert dir auch wertvolle First-Party-Daten, die Kunden bereitwillig mit dir und deinem Unternehmen teilen, um Zugang zu Informationen oder Sonderangeboten zu erhalten.

Das E-Commerce-CMS nutzt die Personalisierungsmöglichkeiten auf Grundlage des Besucherverhaltens auf der Website, um schnell zu erkennen, welche personalisierten Nachrichten oder Handlungsaufforderungen für die neuen Käufer:innen am relevantesten sind. Durch die Priorisierung verschiedener Nachrichten für unterschiedliche Segmente können Unternehmen einzigartige, benutzerorientierte Einkaufserlebnisse schaffen, die von Beginn an eine großartige Kundenbeziehung versprechen lassen und aus den Kund:innen langfristige Fans aufbauen.

Menschen kaufen gerne ein, und bei der großen Auswahl, die ihnen online zur Verfügung steht, ist deine Website wahrscheinlich nicht die einzige, die sie besuchen werden. Die Möglichkeiten zur Personalisierung sind gerade bei wiederkehrenden Kund:innen, die bei ihrem ersten Besuch keine Einkäufe getätigt haben, attraktiv, da man ihnen so ein verlockenderes Erlebnis schaffen kann. Personalisierungsmaßnahmen können auch dazu dienen, unentschlossene Kund:innen zum nächsten Schritt zu ermutigen.

Wenn jemand beispielsweise ein oder mehrere Produkte mehrmals angesehen hat, sich aber nicht entscheiden kann, was er / sie in den Warenkorb legen soll – oder wenn er / sie etwas in den Warenkorb gelegt hat, den Kauf aber nicht abschließt – kann deine Website ihm ein Pop-up, ein Banner oder eine Nachricht anzeigen, die einen Rabatt oder "Kostenloser Versand und kostenlose Rücksendung" anbietet, um ihm so zu helfen, eine Entscheidung zu treffen und den Kauf abzuschließen. Kund:innen, die wiederkommen, nachdem sie ihren Warenkorb zuvor verlassen haben, werden häufiger zum Kauf bewogen, wenn Marken ihnen das Geschäft ein wenig versüßen.

Beispiel für Personalisierung im E-Commerce: Ein Quiz zum Sammeln von Daten und zum Kennenlernen Ihrer Kunden

Das E-Commerce-CMS nutzt die Personalisierungsmöglichkeiten auf Grundlage des Besucherverhaltens auf der Website, um schnell zu erkennen, welche personalisierten Nachrichten oder Handlungsaufforderungen für die neuen Käufer:innen am relevantesten sind. Durch die Priorisierung verschiedener Nachrichten für unterschiedliche Segmente können Unternehmen einzigartige, benutzerorientierte Einkaufserlebnisse schaffen, die von Beginn an eine großartige Kundenbeziehung versprechen lassen und aus den Kund:innen langfristige Fans aufbauen.

Menschen kaufen gerne ein, und bei der großen Auswahl, die ihnen online zur Verfügung steht, ist deine Website wahrscheinlich nicht die einzige, die sie besuchen werden. Die Möglichkeiten zur Personalisierung sind gerade bei wiederkehrenden Kund:innen, die bei ihrem ersten Besuch keine Einkäufe getätigt haben, attraktiv, da man ihnen so ein verlockenderes Erlebnis schaffen kann. Personalisierungsmaßnahmen können auch dazu dienen, unentschlossene Kund:innen zum nächsten Schritt zu ermutigen.

Wenn jemand beispielsweise ein oder mehrere Produkte mehrmals angesehen hat, sich aber nicht entscheiden kann, was er / sie in den Warenkorb legen soll – oder wenn er / sie etwas in den Warenkorb gelegt hat, den Kauf aber nicht abschließt – kann deine Website ihm ein Pop-up, ein Banner oder eine Nachricht anzeigen, die einen Rabatt oder "Kostenloser Versand und kostenlose Rücksendung" anbietet, um ihm so zu helfen, eine Entscheidung zu treffen und den Kauf abzuschließen. Kund:innen, die wiederkommen, nachdem sie ihren Warenkorb zuvor verlassen haben, werden häufiger zum Kauf bewogen, wenn Marken ihnen das Geschäft ein wenig versüßen.

5. Aktiviere Kund:innen mit abgebrochenen Warenkörben (und rege sie zum Kauf an)

Eine weitere Möglichkeit, die Personalisierung zu nutzen, um abgebrochene Einkäufe anzugehen, ist per E-Mail. Wenn deine Kunden:innen ihre E-Mail-Adresse angegeben haben (z. B. im Rahmen eines früheren Kaufs, um die Ergebnisse eines Quiz abzurufen oder Zugang zu einem Sonderangebot oder Rabatt zu erhalten), kann das CMS nach einem bestimmten Zeitraum eine automatisierte E-Mail auslösen, die an den Inhalt des Warenkorbs erinnert und sogar zusätzliche Produktempfehlungen ausspricht, die zu diesen Produkten passen oder sie ergänzen.

Die Marketingmitarbeiter:innen eines Unternehmens können die E-Mail-Vorlage im CMS einrichten, und die Personalisierungs-Engine wendet automatisch die relevanten Nachrichten, Betreffzeilen und optimierten Empfehlungen an, um die Kund:innen wieder auf deine Website zu schicken. Ausgelöste E-Mails, die für alle Benutzer:innen individuell optimiert sind und die sowohl an Artikel in ihrem Einkaufswagen als auch an andere Empfehlungen erinnern, erhöhen nachweislich die Conversion rate, die Kaufrate und den durchschnittlichen Bestellwert.

6. Informiere deine Kund:innen, wenn vergriffene Produkte wieder verfügbar sind

Wenn Kund:innen nach einem bestimmten Artikel suchen, dieser aber nicht mehr in der gewünschten Größe oder in den gewünschten Optionen verfügbar ist, bietet sich die Möglichkeit an, sie zu benachrichtigen, sobald das Produkt wieder verfügbar ist. So nimmst du die Kund:innen in deine Kommunikation mit auf und kannst ihnen von nun an personalisierte E-Mails senden – z. B. um sie über die Verfügbarkeit zu informieren.

Manche Kund:innen schauen sich auch so lange um, bis sie einen für sich passenden Preis für einen bestimmten Artikel gefunden haben. Wenn Kund:innen die Möglichkeit haben, ihre E-Mail-Adresse anzugeben, um bei einer Preissenkung benachrichtigt zu werden, ist dies eine hervorragende Möglichkeit, sie in die zukünftige Kommunikation einzubinden. Die anbietenden Unternehmen können eine E-Mail-Kampagne zur Preissenkung einrichten, die einen bestimmten Mindestkaufpreis enthält. Sobald der Preis gesenkt wird, sendet die Personalisierungs-Engine eine E-Mail, um die Kund:innen zu benachrichtigen - so werden Kauf-Abbrecher:innen zu Käufer:innen und langfristigen Fans.

Während B2C-fokussierte E-Commerce-Unternehmer zu den ersten Anwender:innen dieser Personalisierungsstrategien gehörten, sind alle diese Szenarien genauso auf B2B-E-Commerce-Verkäufer:innen anwendbar. Viele B2B-E-Commerce-Websites haben die Möglichkeiten der Personalisierung noch nicht ausgeschöpft, gehen also noch nicht über den statischen Produktkatalog, der von vielen E-Commerce-Software-Anbieter:innen geliefert wird, hinaus. Wenn diese B2B-Anbieter:innen jetzt reagieren und ihren Kund:innen dynamische, überzeugende digitale Erlebnisse liefern, können sie der Konkurrenz einen großen Schritt voraus sein.

Wie Eppendorf B2B-Conversions mit KI-Personalisierung und dynamischen Inhalten im E-Commerce optimierte

Wir tauchen nun etwas tiefer in eine echte B2B-Kunden-Erfolgsgeschichte ein. Eines der besten Beispiele für die Personalisierung von B2B-Websites ist Eppendorf – ein Unternehmen, das durch den Einsatz der Personalisierungs-Engine FirstSpirit ICE erhebliche Verbesserungen bei den Conversions und der Marketing-Agilität erzielte, um personalisierte Erlebnisse für seine Kunden zu schaffen.

Die Eppendorf-Gruppe ist ein führendes Life-Science-Unternehmen, das Systeme wie beispielsweise Pipetten, Dispenser und Zentrifugen für den Einsatz in Laboren weltweit entwickelt, produziert und vertreibt. Ihr eBusiness besteht aus 31 lokalen Websites in 12 Sprachen, davon 24 Sites mit Online-Shops für B2B-Kunden. Eppendorf wollte eine führende Rolle bei der Nutzung von content-driven Commerce und KI-gestützter Personalisierung einnehmen, um das B2B-E-Commerce-Erlebnis auf seinen digitalen Websites zu optimieren. Mit einer großen und komplexen Produktpalette erkannte das Unternehmen die Notwendigkeit, seine Kunden während des gesamten Kaufzyklus besser zu verstehen und zu unterstützen, das Kundenerlebnis zu bereichern und die Geschäftsergebnisse zu verbessern, indem die Zahl der Kaufabbrüche reduziert und die Conversions optimiert werden. Wie das gelang, erfährst du im Interview mit Antje Pfeifer, Online Content Manager bei der Eppendorf AG.

Tags: Digital Experience Management eCommerce